#2 Gastspielreise: Samara

Unsere zweite Station in Russland

Samara – Eine Stadt an der Wolga

Nach dem Auftakt unserer 10-tägigen Gastspielreise im Akademischen Jugendtheater in Rostow am Don, war nun Samara unser nächstes Ziel. In der Stadt an der Wolga, dem längsten Fluss Europas, spielten wir im Hauptgebäude der städtischen Bibliothek.

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Nachdem uns die vom Goethe Institut Moskau zugeteilte Mitarbeiterin Irma Belenina am Flughafen mit den entschuldigenden Worten: „Es tue ihr sehr leid, aber ihr Deutsch sei nicht so perfekt.“ abholte – nebenbei bemerkt sprach sie ein ganz gutes Deutsch –  fuhren wir eine knappe Stunde bis in die Millionenstadt Samara hinein, vorbei an riesigen Plattenbauten. Zwischendrin, scheinbar vollkommen unplatziert, orthodoxe Kirchen mit goldenen Zwiebeltürmchen.

Unser Hotel befand sich im Zentrum der Altstadt Samaras. Eine breite Fußgängerzone bot diverse Geschäfte für allerlei Konsumgüter und Restaurants, Imbisse und Cafés.
Irma empfahl uns ein kleines, sehr feines Restaurant mit russischer Küche. Sitzend auf Sesseln an einem kleinen runden Tischchen mit weißer Tischdecke, bedient von Kellnerinnen mit Dresscode inklusive weißer Schürze, in den Raum blickend auf große geschwungene Vorhänge – nicht nur vor den Fenstern! Wir fühlten uns versetzt in die 20er/30er Jahre.

Nach einem sehr leckeren Abendessen, einem gesunden Schlaf und einem guten Frühstück, erwartete uns Dascha an der Hotelrezeption. Die Studentin mit sehr guten Deutschkenntnissen, führte uns zunächst direkt zur Gebietsbibliothek, wo wir gemeinsam mit dem Techniker das Licht für die Vorstellung am Abend einrichteten.

Im Oktober in Russland am Strand entlang

Anschließend führte Dascha uns durch ihre Heimatstadt. Wir spazierten durch feinen Sandstrand entlang der Wolga und der Wind pfiff uns durch die Haare. Das war herrlich!

Dascha erzählte uns, dass die Stadt für die Fußballweltmeisterschaft 2018 binnen kürzester Zeit auf Vordermann gebracht wurde. Sie berichtete von zahlreichen Baustellen, an denen 30 Bauarbeiter gleichzeitig beschäftigt waren und das mitten in der Stadt und noch bis wenige Tage vor der WM-Eröffnung.

Gespaltenes Publikum

Die Vorstellung am Abend von ‚Die Dicke – spielt Medea‘ war für mich sehr intensiv, heißt ich bin gut in die Figur eingestiegen und war dran an dem was ich spielte. Die Zuschauer schienen irritiert zu sein. Nach etwa dem ersten Drittel verließen einige den Saal.
Umso mehr überrascht war ich über den lang anhaltenden Applaus inklusive Standing Ovations am Ende meines Spiels.

Im Anschluss an die Vorstellung ergaben sich noch ein paar Gespräche mit begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern und ich durfte Autogramme geben.

Figurenspielerin & Theaterpädagogin

Julia Raab

In Halle (Saale) bin ich seit 2013 zu Hause.

Im Atelier fiese8 arbeite ich an neuen Figurentheater-Produktionen, Lesungen, Figuren & Objekten.

Mit meinen Produktionen bin ich im In- und Ausland unterwegs auf Festivals und auf Gastspielreise.

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Mehr über Julia Raab

Hier finden Sie alles über die Figurentheater-Inszenierung ‚Die Dicke spielt Medea‘.

Ausführlichere Informationen über die Figurenspielerin in der Dicken – Julia Raab – und ihr umfangreiches Repertoire finden Sie auf

juliaraab.de

Meinungen

Ihr Spiel lässt uns die Macht der Kunst neu erfahren! In seiner historischen Dimension sehr modern!